Thema: "Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem" schreibt Novalis über die Heilkraft der Musik.

Heutige wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen das Ausmaß intuitiven Wissens vergangener Kulturepochen der Menschheit bezüglich der Heilkraft von Musik.

Vor 40 Jahren bildete sich eine Gruppe, bestehend aus WissenschaftlerInnen, GesangspädagogInnen, LogopädInnen, HNO-ÄrztInnen, InstrumentalistInnen und SängerInnen, mit der Fragestellung, unter welchen physiologischen Bedingungen Gesangsfunktion und Instrumentalspiel stattfinden.

Eine interdisziplinäre Forschung fand am Institut für Arbeitswissenschft der Technnischen Hochschule Darmstadt statt.

Die Erkenntnisse weitreichender Versuchsreihen wie u.a physiologische und akustische Messungen führten zur Gründung des Lichtenberger Instituts für angewandte Stimmphysiologie im Fischbachtal (nahe Darmstadt ).

Die Beschäftigung mit der spezifischen Anatomie und Physiologie des Kehlkpopfes eröffnete ein neues Verständnis der Körperfunktionen im Zusammenhang mit der Phonatíon.

Der Kehlkopf übernahm in diesem Kontext eine Schlüsselrolle.

Meilensteine waren die Erforschung und Bedeutung der Resonanzräume des Kopfes, Halses und des oberen Rumpfes sowie des vegetativen Nervensystems, der Diaphragmkette, der Faszien unter Einbeziehung der Kehlkopffunktion und des daraus resultierenden Klanges in seiner Tiefenstruktur.

So können Membranen, Faszien und Schleimhäute durch ihre rezeptorreiche Ausstattung während der Klangproduktion erfahrbar werden in ihrer Fähigkeit, sich durch Klangschwingungen verlebendigen zu lassen.

Dieser Funktionszusammenhang bedeutet für muskuläre Abläufe Entlastung und Anleitung.

Resonatorisch belebte Membranen werden zu stimulativen Auslösern hin zu einer feineren Bewegungsqualität, reflexgesteuerten Aufrichtung, Schmerzlinderung und Balance von Zug-und Druckkräften im Körper.

Kursleitung: Ruth Weimer

Dozentin der angewandten Stimmphysiologie am Lichtenberger Institut, Physiotherapeutin und Heilpraktikerin .

In eigener therapeutischer Praxis ist ihr Schwerpunkt die Synthese der Körpertherapie in Verbindung mit der Stimmfunktion.

Ihr Angebot richtet sich an MusikerInnen, InstrumentalistInnen, Ausübende von Sprechberufen, Stimm-und KörpertherapeutInnen sowie interessierte Laien.

In einer beachtenswerten Weise wird Sie uns die Behandlung von Patienten/innen über die Stimme/Phonation und den Faszien darstellen und vermitteln.

Wer hier übernachten möchte, der möge uns informieren, damit wir planen können.

Mizubringen wäre: Spannbettlaken, Decke und Kissen

Wer ein Campervan oder Zelt hat, sehr gut, der kann auch gern auf der Wiese campieren.

Um Euch ein Seminarplatz zu sichern, bitte das Downloadformular herunterladen, und uns ausgefüllt und unterschrieben zurückschicken.

Termin: 03.-05. Nov. 2023

Beginn Fr. 9.00h

Ende: Son. 13.00h

Seminargebühr: VOD- Mitglieder 440,-€ Nicht VOD- Mitglieder 465,- €

Teilnehmerzahl begrenzt: